HASTA LUEGO SPANIEN!

Eigentlich war Spanien für uns in erster Linie das Land, durch das wir durchfahren müssen, wenn wir nach Portugal wollen. Und nun sind wir schon über vier Monate hier und k?nnten noch ewig bleiben. Trotzdem geht es übermorgen mit leichter Versp?tung nach Portugal. Dort werden wir bis Ende M?rz bleiben. 

Geplant war der lange Aufenthalt in der „Wundertüte“ Spanien eigentlich nicht, aber das Gr??te an dieser Reise ist definitiv die Freiheit, zu bleiben, wenn es am sch?nsten ist. ?

Und was genau ist nun so toll an Spanien?

Das Wetter 

Wir haben den Winter hier verbracht und hatten seit Oktober nur kurze Phasen, in denen wir nicht mindestens ein paar Stunden am Tag ein T-Shirt trugen. Gerade die Region um Andalusien ist in Sachen Sonnenstunden unschlagbar und wir haben uns dabei ertappt, es ganz befremdlich zu finden, wenn der Himmel am Morgen uns mal nicht in blau, sondern in leberwurstgrau begrü?te.

Die Menschen 

Vielleicht liegt es ja am guten Wetter, vielleicht an den Siestas oder der südeurop?ischen Mentalit?t. Aber in vier Monaten sind uns wirklich, wirklich nur zwei unfreundliche Spanier über den Weg gelaufen. Wir haben 5 Wochen in einem Mietshaus inmitten von Spaniern gelebt, waren w?hrend unseres Aufenthaltes beim Tierarzt, beim Friseur, hatten Kontakt zu spanischen Familien, Handwerkern etc. und jedes Mal konnten wir nicht fassen, wie sch?n das Leben an der Kasse oder im Treppenhaus sein kann. Der Handwerker pfeift ein Liedchen, die alten M?nner sitzen auf der Stra?e und lachen in den Sonnenuntergang und der Wirt h?lt ein Schw?tzchen mit jedem, der einen Fu? in seinen Laden setzt. Natürlich gibt es diese Menschen auch in Deutschland, aber gerade die deutschen Rentner in Spanien haben uns den feinen Unterschied mehrmals vor Augen geführt. Wenn wir nachmittags mit Familien zusammen sa?en und ein bisschen Musik lief, kam Frau Schmidt und meinte, dass hier eigentlich keine Musik üblich sei und wir deshalb ausmachen sollten. Kurz danach liefen die Spanier vorbei, streichelten unseren Kindern über den Kopf und tanzten los. 

Die Landschaft 

Bei Spanien denken die meisten an Strand, Hotelhochburgen und Sangria. Und auch wir haben uns nicht allzu viel erhofft. Rückblickend fühlt es sich aber so an, als h?tten wir in der Zeit hier im Land mindesten drei verschiedene L?nder bereist. Die Vielfalt hat uns schlichtweg umgehauen.

Wer Zeit, Geld und CO2 sparen m?chte – von den grünen Wiesen Irlands bis zum R?mischen Theater Roms, den weichen Hügeln Neuseelands, der Winnetou-Landschaft Kroatiens und den kilometerlangen Str?nden der Karibik ist hier alles dabei. Ganz zu schweigen von Spanien. ? ?

Quasi einmal hin, alles drin. ??

Die Leichtigkeit

Was uns in Deutschland abhanden gekommen ist, hat uns hier in Fülle erwartet. Jeder pfeift ein Liedchen, irgendwo spielt immer jemand Gitarre, keiner rempelt, keiner rennt unsere Kinder über den Haufen und überall sieht man Menschen, die stundenlang zusammensitzen, Tapas essen und reden. Die Menschen haben Zeit. Für sich und ihre Mitmenschen. Oder zumindest nehmen sie sich die. Und genau wie man in einer belebten Stra?e Frankfurts automatisch schneller l?uft und im Bus morgens um acht irgendwann vielleicht genauso düster dreinschaut, f?rbt auch das Gegenteil ab. Spanien macht fr?hlich und leicht. Auch wenn die Menschen hier wirtschaftlich schlechter dran sind und jeder sein P?ckchen zu tragen hat – das Leben genie?t man hier deutlich mehr. ??


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